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Der aus Mähren stammende Eduard Kasparides kam 1876 zum Studium nach Wien, wo er die Akademie unter Christian Griepenkerl und Josef Mathias von Trenkwald bis 1884 besuchte. Im darauffolgenden Jahr ging er nach München, kehrte jedoch bereits 1886 wieder nach Wien zurück. Später führten ihn verschiedene Studienreisen nach Italien, Deutschland, Schweden und Russland. Zu Beginn seiner Karriere widmete Kasparides sich bevorzugt Genre- und Historienbildern mit religiösem Inhalt, fand jedoch ab 1899 zu seinen impressionistischen Abendlandschaften mit hohem Stimmungsgehalt. 1894 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses und 1900 Gründungsmitglied des Hagenbundes, bei dem er bis 1904 seine Werke ausstellte. Bekannt wurde der Künstler vor allem für seine stimmungsvollen Sonnenuntergänge, die er in meist dunkel tonigem Kolorit hielt. Kasparides wurde mehrfach geehrt und ausgezeichnet: 1899 erhielt er den Baron Königswarter-Künstlerpreis, auf der Weltausstellung 1900 in Paris die Mention Honorable und in Wien die Kleine Goldene Staatsmedaille.
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