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Der Maler Oskar Gawell wurde 1888 in Chawłodno bei Gollanz bzw. Gollantsch in der preußischen Provinz Posen, heute Polen, geboren. Von 1909 bis 1912 studierte er an den Kunstakademien in Breslau und Weimar. Von 1913 bis 1914 war er Schüler von Lovis Corinth in Berlin und stellte dort u. a. neben Max Oppenheimer und Max Pechstein in der Freien Secession aus. Während dieser Zeit pflegte der Maler auch engen Kontakt zu den Künstlern der „Brücke“. Im Ersten Weltkrieg diente er als Infanterist. Ab 1924 unternahm Gawell eine Vielzahl an Studienreisen, die ihn u. a. nach Litauen, Russland, Rumänien, Polen, Finnland, Holland, Italien, Spanien und nach Nordafrika führten. Von 1928 bis 1933 hatte Gawell einen Lehrstuhl an der Staatlichen Kunstschule in Berlin inne, den er aufgrund der nationalsozialistischen Kulturpolitik verlor. Ab 1937 hielt er sich vermehrt in Wien auf, wo er ab 1940 gemeldet war. 1947 erhielt er zudem die Österreichische Staatsbürgerschaft, und 1949 wurde ihm der Professorentitel durch das österreichische Bundesministerium für Unterricht verliehen. Gawell war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, der Berliner sowie der Wiener Secession. 1955 erlag der Maler einer langwierigen Unfallverletzung, die er sich eineinhalb Jahre zuvor zugezogen hatte. Werke Gawells befinden sich u. a. im Belvedere und im Leopold Museum.


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