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Trude Waehner erhielt ihre erste künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule bei Oskar Strnad und Josef Frank. Nach dem Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt arbeitete Waehner ab 1928 kurzzeitig am Bauhaus in der Klasse von Paul Klee. In dieser Zeit machte sie wichtige Bekanntschaften in der deutschen Kunst- und Kulturszene. Der Kunsthändler Cassirer bot Waehner an, 1933 eine Ausstellung durchzuführen, die durch die politischen Umwälzungen jedoch vereitelt wurde. Auch ihr Berliner Atelier wurde von der Gestapo devastiert, die Künstlerin floh 1933 nach Österreich zurück, wo sie ihre künstlerische Arbeit u. a. im Rahmen des Werkbundes fortzusetzen versuchte. Durch ihr politisches Engagement und ihre antifaschistische Gesinnung an Ausstellungen gehindert, emigrierte die Künstlerin 1938 nach New York. Dort schlug sie sich mit der Erteilung von Kunstunterricht durch und betätigte sich immer wieder als Porträtistin. Nach Kriegsende orientierte sie sich wieder vermehrt nach Europa, besuchte etliche Male Wien, um dort sowie in Paris auszustellen. Wichtiger als Österreich wurde jedoch Südfrankreich. 1950 erwarb Waehner ein Haus in Dieulefît und verbrachte bis 1963 viele Monate des Jahres dort. Reisen und Ausstellungen prägten die 60er und 70er Jahre der Künstlerin, die bis zuletzt, vor allem vermehrt im Holzschnitt, tätig war.


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